In der Nähe des heutigen Hauptbahnhofs erstreckte sich Berlins größtes Kasernen- und Exerziergelände, bis es im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Die militärische Vergangenheit hat das Stadtgebiet an der Krupp-, Rathenower und Lehrter Straße stark geprägt.
Samstag, 25.5.2024, 10:00 - 12:00 Uhr
Die Teilnehmenden der Stadtführung entdecken die Überreste wilhelminischer Militärarchitektur und besichtigen Orte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Eine Gedenkstele in der Kruppstraße erinnert an das Sammellager der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) im sogenannten Tattersall. Im Rahmen der „Fabrikaktion“ sperrte die Gestapo zwischen dem 27. Februar und dem 2. März 1943 in der Reithalle über 1.000 Jüdinnen und Juden ein, bevor sie vom Güterbahnhof Moabit aus in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurden. Der Tattersall wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen, der Umbau des Geländes zur Polizeikaserne 1956 abgeschlossen.
Die Führung wird von Jonas Hartmann geleitet (wissenschaftlicher Volontär am Mitte Museum). Wege nicht rollstuhlgerecht. Diese Veranstaltung ist ausgebucht.
Hinweis
Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihren vollständigen Namen an und bringen Sie ein gültiges Ausweisdokument zur Stadtführung mit. Das Fotografieren und Filmen in der Polizeidirektion ist untersagt. Es kann zu kurzfristigen Änderungen der Programmpunkte kommen.
Eintritt frei!