Der Architekt Ulrich Brinkmann, Redakteur der Zeitschrift Bauwelt und Autor mehrerer städtebaulicher Studien, stellt die Karl-Marx-Allee und das Hansaviertel als Motive von Ansichtspostkarten der 1950-er bis 1980-er Jahre vor.
Donnerstag, 26.6.2025, 18:00 - 20:00 Uhr
Der Architekt und Journalist Ulrich Brinkmann baute über Jahrzehnte ein umfangreiches Archiv von Ansichtskarten zur Architektur und Stadtentwicklung in Deutschland und Europa zwischen 1949 und 1989 auf. Ausgehend davon veröffentlichte er mehrere Studien zu städtebaulichen Phänomenen der Nachkriegsmoderne, etwa zu Fußgängerzonen ("Achtung vor dem Blumenkübel!", 2020) und Wohnsiedlungen ("Obacht an der Wäschespinne!", 2024) oder zur Infrastruktur der autogerechten Stadt ("Vorsicht auf dem Wendehammer!", 2022; alle: DOM Publishers).
Im Rahmen der Ausstellung „Duett der Moderne. Visionen für den Wiederaufbau in einer geteilten Stadt“ spricht Brinkmann über historische Ansichtskarten mit Motiven der baulich-räumlichen Phänomene des Nachkriegswohnungsbaus, im Hansaviertel und in der Karl-Marx-Allee wie in Ost- und West-Deutschland insgesamt. Diese Stadtansichten aus verschiedenen Jahrzehnten ordnet er in die Geschichte und Entwicklung der Quartiere ein. Damals in zwei verschiedenen Städten und Staaten gelegen, befinden sich Hansaviertel und Karl-Marx-Allee heute in ein und demselben Stadtbezirk- in Berlin-Mitte.
Ort
Mitte Museum, Pankstraße 47, 13357 Berlin
Eintritt
frei
Anmeldung
nicht erforderlich