Sonderausstellung 

„Flucht ins Innere“ verlängert bis 10. Mai 2026

Die Sonderausstellung zum Leben und Werk von Paul Gurk bleibt länger geöffnet.

Die Ausstellung „Flucht ins Innere – Der Künstler Paul Gurk in der NS-Diktatur“ wird bis zum 10. Mai 2026 verlängert. Sie eröffnet weiterhin die Möglichkeit, einem außergewöhnlichen künstlerischen Lebensweg nachzuspüren und dessen stille Widerständigkeit im Spiegel der Zeit zu erleben.

Blick in die Ausstellung "Flucht ins Innere".
Blick in die Ausstellung "Flucht ins Innere" (Fotografie: Matheos Pontikos).

Die Ausstellung des Mitte Museums widmet sich dem Schriftsteller und Maler Paul Gurk, der seit 1936 im Berliner Wedding lebte und dessen Verhältnis zur NS-Diktatur geprägt war von Widersprüchen. mitte museum In seinem zurückgezogenen Leben und seinem künstlerischen Schaffen spiegelt sich die Zerrissenheit vieler Kunstschaffender jener Zeit wider. mitte museum

Im Zentrum der Ausstellung stehen ausgewählte Dokumente und Bücher aus Gurks Nachlass sowie Bildwerke und Zeichnungen, die einen authentischen Einblick in sein Leben und Werk bieten. mitte museum Werke wie der Großstadtroman „Berlin – Ein Buch vom Sterben der Seele“ (1934) und die Dystopie „Tuzub 37. Der Mythos von der grauen Menschheit oder von der Zahl 1“ (1935) thematisieren existenzielle Fragilitäten, die im damaligen Kontext von Totalitarismus und Umweltzerstörung eine besondere Relevanz gewinnen. mitte museum

Mit der Verlängerung bis zum 10. Mai 2026 bleibt diese lohnende Begegnung mit Gurks Werk über die ursprünglich geplante Laufzeit hinaus zugänglich – und bietet noch mehr Raum, sich mit den Themen Rückzug, Widerstand und innerer Haltung auseinanderzusetzen. Wir laden Sie herzlich ein, diese Ausstellung weiterhin zu besuchen oder neu zu entdecken.

Sonderausstellung

Flucht ins Innere

Der Künstler Paul Gurk in der NS-Diktatur

Der Schriftsteller, Maler und Kleistpreisträger Paul Gurk führte ein zurückgezogenes Leben, seit 1936 im Berliner Wedding. Während der NS-Diktatur blieben viele seiner Werke ungedruckt, der Roman „Tresoreinbruch“ (1935) wurde verboten. Paul Gurks Verhältnis zum Nationalsozialismus war jedoch von Anfang an widersprüchlich. In seinem Lebensweg und Schaffen spiegelt sich die Zerrissenheit vieler Kunstschaffender wider, die trotz der Diktatur in Deutschland blieben.